Gewaltprävention an der Karl-Meichelbeck-Realschule
Zu Beginn des neuen Schuljahres startete die Karl-Meichelbeck-Realschule mit einem neuen Projekt zur Gewaltprävention. Am 30.09.2022 war es so weit und 15 Schülerinnen und 4 Schüler der Freisinger Realschule machten sich mit Daniela Sarrazin (sarrazin-coaching), Frau Kötter-Mendt, Frau Walk (Lehrerinnen) und Bianca Trost (Elternbeirat), den Mitgliedern des Schau-hin-Teams, auf den Weg ins Naturfreundehaus Dachau.
Idyllisch zwischen zwei Amperarmen, lernte sich das Team zuerst kennen, sprach über die Erwartungen und erarbeitete die Ziele des Projektes. Schnell war klar, dass alle Teilnehmer*innen dabei helfen möchten, dass Ausgrenzung, Mobbing und Gewalt in all ihren Facetten keine Chance bekommen, in der Schule, aber auch in ihrem persönlichen Leben.
Über Methoden zum Teambuilding wie zum Beispiel dem Zauberstab und dem Spinnennetz, aber auch über Schulungen zum Thema Bedürfnisse und Gefühle, das 4-Ohren-Modell und das Sender-/Empfänger-Modell nach Friedemann Schulz von Thun wurde Bewusstsein geschaffen und die ersten eigenen Erfahrungen gesammelt. Auf dem AHA!-Momente-Blatt konnten persönliche Eindrücke festgehalten werden.
Auch ein Teamtier darf nicht fehlen und so wurde die sanftmütige Giraffe ausgewählt, die für friedliche Kommunikation steht und Herz und Verstand verbindet. Nach der durch die Schülercoaches eigenständig durchgeführten Wahl, durfte auch die Taufe auf den Namen Gerald-Mörman nicht fehlen. Ein symbolträchtiger Augenblick, weil auch der Namensvetter Gerald Hüther (Neurobiologe und Autor) den Ansatz des Schau-hin-Projektes, das es bereits seit 2019 an der Georg-Hipp-Realschule in Pfaffenhofen gibt, für ausgezeichnet und wichtig für das weitere Leben der Kinder hält. Diese Tatsache erfuhren die Kinder allerdings erst im Nachhinein.
Für die Teilnehmer*innen an der zweitägigen Ausbildung in Dachau kam auch der Spaß und die Freizeit nicht zu kurz. Eine „Teeparty“ sorgte auch spät abends noch für große Heiterkeit (Details darüber können leider nicht verraten werden), es wurde eine Klangmeditation angeboten, die Mahlzeiten miteinander zubereitet und ganz viel gelacht, nachgedacht, reflektiert und erlebt. Die Gruppe ist sehr schnell zu einem echten Team zusammengewachsen.
Seit der Ausbildung hat sich das Team bereits mehrmals nach der Schule getroffen und die Pläne für die Umsetzung in den jüngeren Jahrgängen sind schon sehr konkret. Bald werden die Coaches auch eigene T-Shirts bekommen, damit sie von den Mitschülern zu erkennen sind.
